Die kleine Hexe und das unauslöschliche Feuer – Band III

Die kleine Hexe und das unauslöschliche Feuer – Band III
Die kleine Hexe und das unauslöschliche Feuer – Band IIINameDie kleine Hexe und das unauslöschliche Feuer – Band III
Type (Ingame)Auftragsobjekt
FamilyBook, loc_fam_book_family_1051
RarityRaritystrRaritystrRaritystrRaritystr
DescriptionEin rätselhafter Text in Handschrift, der dem Haupttext vorangestellt ist: „Soll R. wirklich ihre kostbare Zeit, die sie bei klarem Verstand ist, damit verbringen, dies zu schreiben?“ „Mach dir deswegen mal keinen Kopf. Genau das ist das Wichtigste für Hexen.“

Item Story

Der Weg der Junghexe führte sie zu einer Gruppe von Leuten, die sich aufgemacht hatten, Dämonenkönige umzubringen.
Sie beschloss, sich ihnen anzuschließen, um auch Dämonenkönige zu töten.
Die Leute sagten zu der Junghexe: Je mehr Dämonenkönige du erledigst, desto stärker wird deine Hexenkraft.
Das war die Wahrheit.
Danach trafen sie auf einen Mimikry-Dämonenkönig.
Seit dieser Begebenheit schrieb die Junghexe bei jeder Jagd auf Dämonenkönige an ihren „Anmerkungen zum Kreuzzug gegen die Dämonenkönige“.

In einem verfallenen Haus trafen sie auf einen Mimikry-Dämonenkönig. Zuerst erkannten sie ihn nicht, da sie ihn für einen Schimmelpilz hielten.
Nachdem die Gefährten die Pilzsporen eingeatmet hatten, verwandelten sie sich einer nach dem anderen: Einer wurde zu einem derb aussehenden altertümlichen Roboter (aber die Junghexe empfand ihn als ziemlich hässlich und der Alchimie unterlegen), einer wurde zu einem hübschen Mädchen (eigentlich war er einer ihrer männlichen Gefährten, aber die Junghexe hatte von Anfang an den Verdacht, dass es sich um die umgedrehte Version eines Hermaphroditen handelte) und einer in einen Piraten (die Junghexe wusste nicht, warum).
Nach einer Weile wussten die drei nicht mehr, wer sie eigentlich waren. Diese Selbstwahrnehmungsstörungen fielen bei jedem allerdings ungefähr gleich stark ausgeprägt aus, wohl, da sie allesamt menschlichen Ursprungs waren. Tatsächlich ähnelten sich ihre Symptome sogar sehr.
Die Junghexe bemerkte, dass der Schimmelpilz ein Bewusstsein besaß, mit dem er sich Lebewesen annähern und diese in ihre Traumgestalt verwandeln konnte. Aber sie war mit sich selbst sehr zufrieden und wurde deshalb nicht verwandelt.
Die Junghexe beschloss, die Eigenschaften des Schimmels zu untersuchen.
Die Junghexe kostete von ihm und stellte fest, dass man ihn ohne Nebenwirkungen essen konnte. Vielleicht war die Klassifizierung als Schimmelpilz mit Vorurteilen behaftet, aber der Schimmel des Blauschimmelkäses ist ja auch essbar, also beschloss sie, die Klassifikation beizubehalten. Es ist erwähnenswert, dass das übrige Myzel augenblicklich verschwand, als sie ein Stück aus dem Pilz herausgeschnitten hatte. Möglicherweise besaß er eine primitive Gruppenintelligenz.
Die Junghexe wollte sich in einen Schimmelpilz verwandeln, um eine engere Kommunikation zu ermöglichen. Und sie verwandelte sich tatsächlich.
Es stellte sich heraus, dass der Schimmel nur seltsame biologische Signale aussendete, die noch auf ihre Entschlüsselung warteten. Aber bei fortgeführter Betrachtung schien die Gruppenintelligenz geringer zu sein, als sie anfänglich angenommen hatte.
Am Ende beging der Schimmelpilz Selbstmord. Die Junghexe entschlüsselte seine Kommunikationsweise. Als der Schimmel eine Hexe sah, die seine eigene Gestalt angenommen hatte, entwickelte er selbst eine Selbstwahrnehmungsstörung und Ich-Auflösung. Bei dem Signal, dass er ununterbrochen aussendete, handelte es sich um die philosophische Frage „ich bin wer, wer bin ich?“ Er war doch intelligenter als angenommen.
Die Gefährten hatten sich wieder erholt und sagten der Junghexe, dass es sich um einen Mimikry-Dämonenkönig handelte. Er gehöre zwar auch in die Kategorie der Dämonenkönige, würde aber einer anderen Klasse als die der normalen Dämonenkönige zugeordnet.
Aber leider wollte die Junghexe die Erkundung fortführen und weitere Aufzeichnungen machen.

Als nächstes stießen die Junghexe und ihre Begleiter auf einen Streifenhörnchen-Dämonenkönig. Dieses Mal sagten ihr ihre Begleiter gleich, dass auch der Streifenhörnchen-Dämonenkönig zu den Dämonenkönigen zählt.
Er gehöre zwar auch in die Kategorie der gemeinen Dämonenkönige, würde aber einer anderen Klasse als die der gemeinen Dämonenkönige zugeordnet.
Der Streifenhörnchen-Dämonenkönig sah furchtbar grimmig aus. Die Junghexe vermutete, dass der Ursprung dieses aggressiven Verhaltens in der Tragezeit oder der Aufzucht zu suchen sei.
Sie schlichen sich in das Nest des Streifenhörnchen-Dämonenkönigs und fanden heraus, dass es ein Männchen war. Dabei wurde einer ihrer Begleiter gefressen.
Eigentlich hatte der Streifenhörnchen-Dämonenkönig nur schlechte Laune gehabt. Die Junghexe beschloss, nach ihrer Rückkehr davon zu berichten, damit so etwas nicht wieder passieren würde.
Sie versuchten, den Streifenhörnchen-Dämonenkönig mit Melonenkernen zu füttern und damit gefügig zu machen. Dabei verloren sie einen weiteren Gefährten.
Scheinbar hielt sich der Streifenhörnchen-Dämonenkönig nicht an eine vegetarische Diät.
Ihr letzter Begleiter rannte davon. Er glaubte, das Muster erkannt zu haben und als nächster sein Leben hergeben zu müssen. Doch das war eine unvollständige Verallgemeinerung, deren Herleitung und Resultat nicht wie gewollt ausfielen.
Der Streifenhörnchen-Dämonenkönig konnte schließlich durch Wildschweinwildbret in eine Falle gelockt werden. Sein Fettpolster und sein Fell machten ihn resistent gegen Feuer und Frost. Obwohl er niemals seziert wurde, weist das Ergebnis daraufhin, dass er eine Art Kiemen besaß.
Der Streifenhörnchen-Dämonenkönig konnte zu guter Letzt in einem sauerstofffreien Vakuum getötet werden.

Viele Dämonenkönige scheinen sehr mächtig zu sein, aber sie haben alle ihre Schwächen. Und genauso verhält es sich auch mit alchimistischen Kreaturen.
Jetzt musste sich die Junghexe dem gemeinen Dämonenkönig, also dem menschlichen Groß-Dämonenkönig, stellen.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

TopButton