Table of Content |
Stats |
Skills |
Skill Ascension |
Related Items |
Gallery |
Sounds |
Quotes |
Stories |
Stats
Lv | HP | Atk | Def | CritRate% | CritDMG% | Bonus CritDMG% | Materials | Total Materials |
1 | 1001 | 25.88 | 62.4 | 5.0% | 50.0% | 0% | ||
20 | 2597 | 67.14 | 161.87 | 5.0% | 50.0% | 0% | 1 3 3 20000 | 1 3 3 20000 |
20+ | 3455 | 89.33 | 215.38 | 5.0% | 50.0% | 0% | ||
40 | 5170 | 133.66 | 322.27 | 5.0% | 50.0% | 0% | 3 2 10 15 40000 | 1 13 18 60000 3 2 |
40+ | 5779 | 149.43 | 360.29 | 5.0% | 50.0% | 9.6% | ||
50 | 6649 | 171.92 | 414.52 | 5.0% | 50.0% | 9.6% | 6 4 20 12 60000 | 1 33 18 120K 9 6 12 |
50+ | 7462 | 192.94 | 465.21 | 5.0% | 50.0% | 19.2% | ||
60 | 8341 | 215.67 | 520.0 | 5.0% | 50.0% | 19.2% | 3 8 30 18 80000 | 1 63 18 200K 9 14 30 3 |
60+ | 8951 | 231.43 | 558.02 | 5.0% | 50.0% | 19.2% | ||
70 | 9838 | 254.36 | 613.31 | 5.0% | 50.0% | 19.2% | 6 12 45 12 100K | 1 108 18 300K 9 26 30 9 12 |
70+ | 10448 | 270.13 | 651.32 | 5.0% | 50.0% | 28.8% | ||
80 | 11345 | 293.32 | 707.24 | 5.0% | 50.0% | 28.8% | 6 20 60 24 120K | 1 168 18 420K 9 46 30 9 36 6 |
80+ | 11954 | 309.09 | 745.25 | 5.0% | 50.0% | 38.4% | ||
90 | 12858 | 332.46 | 801.6 | 5.0% | 50.0% | 38.4% |
Skills
Active Skils
Standardangriff: Stil der Nachtsonne | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Führt bis zu 3 Angriffe hintereinander aus. Nach dem Schwingen durch die Elementarfähigkeit „Seiljäger – Hoch hinaus“ in der Luft kann vor der Landung einmal ein Standardangriff ausgeführt werden. Verbraucht eine gewisse Menge Ausdauer, wirft das Großschwert wirbelnd nach vorn, um Gegner anzugreifen. Schlägt beim Fallen aus der Luft auf den Boden, greift alle Gegner in der Bahn an und verursacht beim Aufkommen Flächenschaden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Seiljäger – Hoch hinaus | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mit seinen Fähigkeiten zur Jagd auf große Bestien bewegt sich Kinich schnell oder greift seine Gegner an. Wenn sich in der Nähe Gegner oder Objekte befinden, die man angreifen kann, wird das anvisierte Ziel mit dem Kletterseil verbunden und Kinich wird in den Zustand Nachtseelensegen mit 0 Nachtseelenpunkten versetzt. Ansonsten schießt Kinich ein Kletterseil nach vorn, um durch die Luft zu schwingen, und verringert dabei die Abklingzeit um 60 %. Kann durch Gedrückthalten eingesetzt werden. Beim Gedrückthalten kann die Richtung zum Abfeuern des Kletterseils bestimmt werden. Kinichs Zustand „Nachtseelensegen“ hält 10 s lang an und erzeugt jede s 2 Nachtseelenpunkte. In diesem Zustand verbindet sich Kinich mit dem Kletterseil mit einem Gegner in der Nähe und führt seinen Angriff entsprechend aus: · Beim Einsatz des Standardangriffs schwingt Kinich entsprechend seiner aktuellen Bewegungsrichtung um das verbundene Ziel herum und schießt gleichzeitig auf es, wodurch mit Nachtseelen versehener · Wenn die maximale Anzahl an Nachtseelenpunkten erreicht ist, kann die Elementarfähigkeit „Schuppendurchschlagskanone“ eingesetzt werden: Verbraucht alle Nachtseelenpunkte und verursacht dabei mit Nachtseelen versehenen Während Kinich sich im Zustand „Nachtseelensegen“ befindet, wird eine tote Zone neben dem Gegner erzeugt, nachdem er mit diesem in Verbindung getreten ist oder die Kanone abgefeuert hat. Wenn Kinich diese Zone betritt, wird sie deaktiviert, wodurch Kinich 4 Nachtseelenpunkte erzeugt. Sollte die bestehende Verbindung aus Gründen wie z. B. zu großer Entfernung abreißen, wird mit einem Standardangriff eine neue Verbindung zu einem Gegner in der Nähe hergestellt, bevor ein Schussangriff ausgeführt wird. „Alle Dinge haben ihren Preis. Ich schlage vor, du machst ein angemessenes Angebot ... Was? Nein, ich lasse mich nicht auf Ratenzahlungen ein.“ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gegrüßt sei der Allmächtige Drachenfürst | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Entfesselt die Kraft von Ajaw, dem Allmächtigen Drachenfürsten (auf einer begrenzten, bedingten, eingeschränkten, vertraglichen, teilweise festgelegten, vorübergehenden Grundlage), und verursacht dabei mit Nachtseelen versehenen Befindet sich Kinich während des Einsetzens im Zustand Nachtseelensegen, so wird die Dauer des diesmaligen Zustands Nachtseelensegen um 1,7 s verlängert. „Ja, genau! Vor dir steht der Allmächtige Drachenfürst K’uhul Ajaw. Komm nach vorn, knie nieder und küss meine Füße!“ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Passive Skills
Flinker Bote | |
Erhöht beim Aufenthalt in einem Gebiet mit Phlogiston-Mechanismus in Natlan für das Einsammeln einiger sammelbarer Materialien die Bewegungs-GSW eigener Truppenmitglieder 10 s lang um 15 %. Zeigt außerdem alle |
Geschenk des Nachtreichs – Vollständig zurückgezahlt | |
Wenn Kinich sich nach dem Schwingen durch Bei Aufenthalt in einem Gebiet mit Phlogiston-Mechanismus in Natlan kann die Nachtseelen-Übertragung – Kinich verwendet werden. Wenn die aktuelle Figur gerade rennt, sich in einem Bewegungsmodus befindet, der durch bestimmte Talente ausgelöst wird, oder sich in der Luft befindet, wird beim Wechsel zu Kinich entsprechend der Bedingung eine der folgenden Aktionen ausgelöst: · Bei Ausrichtung auf ein interaktives Spiralgras-Siegel: Kinich feuert sein Kletterseil in Richtung des Siegels ab, um sich fortzubewegen; · Bei Gegnern in der Nähe, während du dich im Kampf befindest: Kinich löst auf die Gegner Seiljäger – Hoch hinaus aus; Ansonsten feuert Kinich ein Kletterseil ab und schwingt in der Luft. Gültige Spiralgras-Siegel werden von Kinich als Ziele des Kletterseils bevorzugt. 10 s Abklingzeit für das Auslösen der Nachtseelen-Übertragung innerhalb der eigenen Truppe. Bei der Interaktion mit Spiralgras-Siegeln und anderen Objekten, die mit Yumkasauriern interagieren können, wird „Seiljäger – Hoch hinaus“ in „Yumkasaurier-Mimesis“ umgewandelt, wodurch die Interaktionen mit solchen Objekten den für den Yumkasaurier geltenden Regeln folgen und „Seiljäger – Hoch hinaus“ nicht in die Abklingphase übergeht. |
Der Preis der Verwüstung | |
Wenn Kinich sich im Zustand Nachtseelensegen befindet, werden Gegner, die von der Elementarfähigkeit von Kinich getroffen werden, in den Zustand Verwüstung versetzt. Wenn sie vom Schaden der Reaktionen „in Flammen“ oder „Flammenspross“ betroffen sind, verleihen sie ihm 7 Nachtseelenpunkte. Nachtseelenpunkte können auf diese Weise einmal alle 0,8 s gewonnen werden. Der Zustand Verwüstung hält, bis der diesmalige Nachtseelensegen von Kinich endet. |
Flammengeist-Pakt | |
Verleiht, sobald ein in der Nähe befindliches Truppenmitglied Nachtseelenaufbruch auslöst, Kinich 1 Stapelung „Jägererfahrung“, hält 15 s, 2-fach stapelbar. Verbraucht, wenn Kinich die Schuppendurchschlagskanone von |
Constellations
Schnabel des Papageis | |
Erhöht, sobald Kinich vom Schwingen in der Luft durch Erhöht zusätzlich den KSCH von Schuppendurchschlagskanone um 100 %. |
Klaue des Tigers | |
Verringert den Vergrößert außerdem den Wirkungsbereich der ersten Schuppendurchschlagskanone, die Kinich nach dem Eintritt in den Zustand „Nachtseelensegen“ abfeuert, und erhöht den verursachten Schaden um 100 %. |
Kralle des Protokrokodils | |
Erhöht die Stufe der Fähigkeit Höchststufe 15. |
Feder des Kolibris | |
Stellt Kinich 5 Punkte Elementarenergie wieder her, nachdem er im Zustand Nachtseelensegen den Schussangriff beim Schwingen ausgeführt oder eine Schuppendurchschlagskanone abgefeuert hat. 2,8 s Abklingzeit. Erhöht außerdem den durch |
Schwanz des Brüllaffen | |
Erhöht die Stufe der Fähigkeit Höchststufe 15. |
Verkörperung der glückverheißenden Bestie | |
Nach dem Treffen von Gegnern durch die Schuppendurchschlagskanone hüpft diese einmal zwischen den Gegnern hin und her und verursacht Wenn die diesmalige Schuppendurchschlagskanone den Verstärkungseffekt für die Schuppendurchschlagskanone des passiven Talents Flammengeist-Pakt oder des Sternbildes Klaue des Tigers ausgelöst hat, wird der von ihr ausgelöste hüpfende Angriff ebenfalls verstärkt. |
Skill Ascension
Gallery
Sounds
Title | EN | CN | JP | KR |
Party Switch | ||||
Party Switch when teammate is under 30% HP | ||||
Party Switch under 30% HP | ||||
Opening Chest | ||||
Normal Attack | ||||
Medium Attack | ||||
Heavy Attack | ||||
Taking Damage (Low) | ||||
Taking Damage (High) | ||||
Battle Skill #1 | ||||
Battle Skill #3 | ||||
Skill #3 wearing Red Dead of Night | ||||
loc_combat_sound_1000500 | ||||
Sprinting Starts | ||||
Jumping | ||||
Climbing | ||||
Heavy Breathing (Climbing) | ||||
Open World Gliding (Start) | ||||
Open World Idle | ||||
Fainting | ||||
Idle Performance |
Quotes
Audio Language:
Title | VoiceOver |
Schön, dich kennenzulernen. | |
Gespräch – Ajaw | |
Gespräch – Preis | |
Gespräch – Aufteilung | |
Es hat aufgehört zu regnen ... | |
Wenn es blitzt ... | |
Wie sonnig ... | |
Wenn es windig ist ... | |
Ein Sturm zieht auf. | |
In der Wüste ... | |
Guten Morgen. | |
Guten Tag. | |
Guten Abend. | |
Gute Nacht. | |
Über Kinich – Beliebtsein | |
Über Kinich – Saurierjäger | * Ab Freundschaftsstufe 4 verfügbar |
Über uns – Aufträge | |
Über uns – Freundschaft | * Ab Freundschaftsstufe 6 verfügbar |
Über das „Göttliche Auge“ ... | * Ab Freundschaftsstufe 4 verfügbar |
Willst du mir etwas mitteilen? | |
Interessante Vorkommnisse ... | |
Über Mavuika | * Ab Freundschaftsstufe 4 verfügbar |
Über Mualani ... | * Ab Freundschaftsstufe 4 verfügbar |
Über Kachina | * Ab Freundschaftsstufe 4 verfügbar |
Über Chasca ... | * Ab Freundschaftsstufe 4 verfügbar |
Über Xilonen ... | * Ab Freundschaftsstufe 4 verfügbar |
Über Iansan ... | * Ab Freundschaftsstufe 4 verfügbar |
Über Citlali ... | * Ab Freundschaftsstufe 4 verfügbar |
Über Ifa ... | * Ab Freundschaftsstufe 4 verfügbar |
Ich will mehr über Kinich erfahren I | |
Ich will mehr über Kinich erfahren II | * Ab Freundschaftsstufe 3 verfügbar |
Ich will mehr über Kinich erfahren III | * Ab Freundschaftsstufe 4 verfügbar |
Ich will mehr über Kinich erfahren IV | * Ab Freundschaftsstufe 5 verfügbar |
Ich will mehr über Kinich erfahren V | * Ab Freundschaftsstufe 6 verfügbar |
Kinichs Hobbys | |
Kinichs Sorgen | |
Was er so mag ... | |
Was er nicht mag ... | |
Geschenk erhalten I | |
Geschenk erhalten II | |
Geschenk erhalten III | |
Dein Geburtstag ... | |
Gedanken über den Aufstieg – Beginn | * Ab Aufstiegsstufe 1 verfügbar |
Gedanken über den Aufstieg – Fortschritt | * Ab Aufstiegsstufe 2 verfügbar |
Gedanken über den Aufstieg – Höhepunkt | * Ab Aufstiegsstufe 4 verfügbar |
Gedanken über den Aufstieg – Ende | * Ab Aufstiegsstufe 6 verfügbar |
Elementarfähigkeit I | |
Elementarfähigkeit II | |
Elementarfähigkeit III | |
Elementarfähigkeit IV | |
Elementarfähigkeit V | |
Elementarfähigkeit VI | |
Spezialfähigkeit I | |
Spezialfähigkeit II | |
Spezialfähigkeit III | |
Spezialfähigkeit IV | |
Spezialfähigkeit V | |
Spezialfähigkeit VI | |
Spezialfähigkeit VII | |
Spezialfähigkeit VIII | |
Truhe öffnen I | |
Truhe öffnen II | |
Truhe öffnen III | |
Windgleiter öffnen I | |
Niedrige LP I | |
Niedrige LP II | |
Niedrige LP III | |
Verbündeter hat niedrige LP I | |
Verbündeter hat niedrige LP II | |
Ohnmächtig I | |
Ohnmächtig II | |
Ohnmächtig III | |
Schweren Treffer erlitten I | |
Schweren Treffer erlitten II | |
Truppenbeitritt I | |
Truppenbeitritt II | |
Truppenbeitritt III |
Stories
Title | Text |
Figurendetails | Natlan ist ein Reich, in dem Menschen und Saurier in Symbiose zusammenleben, und das schon seit vielen Jahren. In den meisten dieser harmonischen Beziehungen agieren beide Seiten als treue Gefährten, die zusammen durchs Leben gehen. Das bedeutet aber nicht, dass alle Saurier den Menschen wohlgesonnen sind. Bis heute gibt es immer wieder Fälle, in denen Menschen durch Angriffe bösartiger Saurier ums Leben kommen. So sind die „Saurierjäger“, die die Schwächen der Saurier kennen, auf den Plan getreten, und Kinich ist einer der Besten unter ihnen. Obwohl er noch jung ist und nie eine richtige Ausbildung genossen hat, brachte ihm seine langjährige Erfahrung in der Wildnis diverse Fähigkeiten zur Zähmung von Bestien und bösartigen Sauriern ein. Wie ein geborener Jäger agiert er ruhig, zielgerichtet und effizient und sein Blick auf die Beute ist so scharf wie ein Fleischmesser. Im Unterschied zu anderen Saurierjägern scheint Kinichs Tätigkeitsspektrum breiter gefächert zu sein. Gerüchten zufolge übernimmt er auch zwielichtige Aufgaben, solange die Bezahlung stimmt. Daher halten viele im Stamm respektvoll Abstand von ihm, vielleicht auch wegen seiner pragmatischen und profitgierigen Art. Ob der Auftraggeber ein Mensch in Not oder ein hilfloses Kind ist, stets verlangt er genau die Vergütung, die er für angemessen hält. Nichts kann ihn von seinem Credo abbringen. Alles hat seinen Preis. Solches Gebaren ruft leicht Missbilligung hervor, doch Kinich denkt gar nicht daran, sich zu rechtfertigen. Falls er sich doch einmal rechtfertigen müsste, würde er das tun, aber er würde erst seine Hand ausstrecken und fragen: „Welchen Preis bist du bereit dafür zu zahlen?“ |
Figurenhintergrund 1 | Bis zu seinem siebten Lebensjahr lebte Kinich bei seiner Familie. Sein Vater war ein Bote, der nach einem Tag Arbeit stets drei Tage frei hatte. Er liebte es, seinen Tagelohn beim Glücksspiel zu vermehren. Wenn er gewann, brachte er Kinich eine teure Schachtel Süßigkeiten und seiner Frau eine schöne Blume. Wenn er verlor, lieh er sich von seinen Arbeitskollegen Geld, um sich zu betrinken und verschwieg, dass er keinen Lohn nach Hause gebracht hatte. Doch Kinichs Mutter bewahrte stets einen kühlen Kopf. Sie stritt häufig mit ihrem Gatten, während sie den jungen Kinich im Arm hielt. Manchmal endeten die Streitereien damit, dass der Vater seine Fehler eingestand und versprach, sich künftig vom Glücksspiel fernzuhalten. An anderen Tagen eskalierten die Streitigkeiten und in der Küche flogen die Fetzen. Diese endeten in der Regel damit, dass der stärkere Vater die Oberhand behielt und die unterlegene Mutter schweigend die Pflanzen hinter dem Haus versorgte. Diese zähe Frau konnte nicht kämpfen, war aber im Gartenanbau überaus versiert. Immerhin galt es, drei hungrige Mäuler zu stopfen. Bald darauf verspielte Kinichs Vater das Haus, und die Familie war gezwungen, an den abgelegenen Fuß eines Berges zu ziehen. Die Sache hatte auch Vorzüge: Hier gab es mehr Land, und Kinich lernte Kornfrüchte anzubauen, Seile aus Rizinusbäumen zu flechten, Tapiokamehl zu groben Nudeln zu verarbeiten und Fallen für Waldschweine aufzustellen. Aber gravierender waren die Nachteile: Hier gab es keine Nachbarn, die bei Wutausbrüchen schlichten konnten, und das Ausmaß der Verletzungen von Kinich und seiner Mutter hing letztlich oft nur vom Alkoholpegel des Vaters ab. Eines Nachts konnte die Mutter es nicht mehr ertragen und schlich davon. Allerdings ließ sie ihren kleinen Sohn zurück, denn vielleicht fürchtete sie, der Vater könnte sie sonst bis ans Ende der Welt verfolgen. Kinich erinnert sich nicht, ob seine Mutter sich damals von ihm verabschiedet hat, aber er übernahm ihre häuslichen Pflichten: Feldarbeit, Jagd und Prügel ertragen. Mit den Jahren lernte Kinich, zu entwischen. Dank seiner außergewöhnlichen athletischen Fähigkeiten wurde er mit jedem Tag schneller, sodass sein Vater ihn nicht mehr so leicht fangen konnte. Jedes Mal, wenn er aus dem Haus rannte, übertönte das Rauschen des Windes für einen Moment die wütenden Schreie des Vaters. Diese Augenblicke der Freiheit waren selten. Vielleicht meinte es das Schicksal gut mit ihm und wollte ihm einen Vorgeschmack auf die wahre Freiheit geben. An seinem siebten Geburtstag fragte Kinich seinen Vater zum ersten Mal nach seiner Mutter. Die Antwort lag auf der Hand. Mit vom Trinken blutunterlaufenen Augen jagte der Vater Kinich aus dem Haus, um ihn zu verprügeln. Doch die jahrelange Trunksucht hatte seinen Körper geschwächt. Als sie an einer Klippe entlangliefen, verlor er den Halt und stürzte in die Tiefe. Als Kinich begriff, was geschehen war, lag der Mann, mit dem er so viele Jahre zusammengelebt hatte, regungslos zwischen den Felsen des Tales, wie ein Wildschwein, das den Kampf gegen die zugeschnappte Falle aufgegeben hatte. In diesem Augenblick spürte er zuerst eine große Verwirrung, sein Kopf war wie leer gefegt. Dann überkam ihn plötzlich eine Welle bitteren Schmerzes. Er kniff die Augen zusammen, rümpfte die Nase, atmete tief durch und verzog das Gesicht, um die Tränen zurückzuhalten. Nach einer Weile, er wusste nicht, wie lange, nahm er Haken und Seil seines Vaters und schleppte dessen erstarrten Körper mühsam zurück nach Hause. Sein Vater hatte ihm nie gezeigt, wie man die Haken benutzt, aber er hatte es sich heimlich abgeschaut. Jetzt konnte er von Ast zu Ast schwingen, der Wind heulte dabei in seinen Ohren. An seinem siebten Geburtstag hatten ihm die Berge seine Freiheit geschenkt. Doch als er das Geschenk öffnete, fand er darin nur Einsamkeit. * Ab Freundschaftsstufe 2 verfügbar |
Figurenhintergrund 2 | Nachdem beide Eltern von ihm fortgegangen waren, lebte Kinich weiter am Fuß jenes Berges. Sein Alltag bestand aus dem Anbau von Pflanzen, dem Flechten von Körben und der Jagd, wobei er seine erlegten Tiere auf dem Markt des Stammes gegen andere Güter eintauschte. Mit der Zeit hinterließ dieser schweigsame, aber geschickte Junge einen bleibenden Eindruck bei den Erwachsenen der Siedlung. Einige waren besorgt, dass er Schwierigkeiten hatte über die Runden zu kommen und boten ihm Hilfe an, die er jedoch stets mit einem Kopfschütteln ablehnte. In den Augen des kleinen Kinich war nichts auf der Welt umsonst. Waren mit sichtbarem Preis weckten sein Vertrauen, aber kostenlose Unterstützung war ihm höchst verdächtig. Es könnte ein Köder sein, wie bei seinen Jagdfallen, und die verborgenen Kosten würden sich erst später offenbaren. Also bezog er eine marginale Position zu dem Stamm und wahrte zu allen, die sich ihm näherten, eine respektvolle Distanz. Jedes Mal, wenn er zum Stamm kam, tauschte er nur die notwendigen Dinge und ging dann sofort, ohne lange zu verweilen. All das beobachtete der Stammesälteste Leik, der auch für den Unterricht der Kinder zuständig war. Er hatte sich schon früher um die Erziehung der Kinder der Nachkommen der Baumkrone gekümmert und kannte deshalb Kinichs Eltern und die familiären Verhältnisse. Bei einem seiner Besuche auf dem Markt schlug ihm der Älteste Leik einen besonderen Handel vor. Er wollte, dass Kinich das Lehrgebäude des Stammes besuchte, denn alle Kinder der Nachkommen der Baumkrone im Alter von sieben bis acht Jahren sollten zur Schule gehen. Die Schulgebühren könnten durch Botengänge abgegolten werden, da Leik jemanden brauchte, der kurzfristige Nachrichten an die Schüler überbrachte. Kinich lehnte das Angebot jedoch ab, da er zu jung war, um den Wert von Bildung zu verstehen. In der Zeit, die er für die Botengänge benötigte, konnte er sieben oder acht Waldschweine erlegen. Da fiel ihm die Entscheidung nicht schwer. Leik konnte nur schmunzeln, denn eigentlich waren die Lektionen in der Schule gratis. Er hatte die Botengänge nur vorgeschlagen, um Kinichs Misstrauen zu zerstreuen. Doch der Älteste gab nicht auf und verbrachte einen Monat damit, Kinich die Bedeutung der Lernhütte zu erklären, während er gleichzeitig sein Angebot anpasste. Am Ende trafen die beiden die Vereinbarung, dass Kinich auf seinem Schulweg immer mal wieder auf dem Marktplatz vorbeischauen konnte, damit er für den Ältesten Botengänge erledigen konnte. Die Vereinbarung war für beide Seiten recht zufriedenstellend, aber keiner von ihnen ahnte, dass Kinich es an nur einem Tag von der Einschulung bis zum erfolgreichen Abschluss schaffen würde. * Ab Freundschaftsstufe 3 verfügbar |
Figurenhintergrund 3 | Als Kinich wie vereinbart zum Unterricht erschien, war es der Älteste Leik, der an diesem Tag den Unterricht abhielt. Er stand im Zentrum eines Kreises von sitzenden Schülern und wies Kinich an, einen Platz zu finden und sich zu setzen. Kinich hockte sich an den Rand des Kreises, und die anderen Kinder beäugten ihn neugierig. Die Nachkommen der Baumkrone lebten zwar einfach, aber Kinich war selbst für ihre Verhältnisse ärmlich gekleidet. Wie er daherkam, mit ascheverschmutztem Stirnband, einem grob gefertigten Leinenhemd, dem Beinkleid aus Tierhaut und barfuß, sah er wirklich aus wie ein Schmuddelkind. „Warum hast du keine Schuhe an?“ fragte ein Mädchen neugierig. „Weil er ein dreckiger Affe aus dem Wald ist“, höhnte ein kräftiger Junge, und seine Freunde brachen in Gelächter aus. Der Älteste Leik räusperte sich sofort laut, um sie zu unterbrechen, und gab zu verstehen, dass der Unterricht nun beginnen würde. „Kinder, heute sprechen wir über die Heldensagen der Nachkommen der Baumkrone. Wer kann mir ihre Namen nennen?“ „Burkina Malipo!“ „Yupanqui!“ ... Die Kinder riefen ihre Antworten eifrig durcheinander. „So ist es recht. Jeder unserer Helden verdient es, erinnert zu werden, nicht nur wegen seiner Stärke, sondern auch wegen seines selbstlosen Einsatzes.“ In diesem Moment hob Kinich, der am äußersten Rand des Kreises saß, die Hand: „Warum würden sie sich selbst aufopfern wollen?“ „Es gibt keinen bestimmten Grund dafür. Es ist einfach eine angeborene Tugend der Helden“, erwiderte der Älteste. „Und was haben sie als Gegenleistung für diese Tugend erhalten?“, fragte Kinich weiter. „Tugend ist unbezahlbar. Sie kann gegen nichts eingetauscht werden, denn sie ist eine Gnade des Himmels.“ Der Älteste Leik lächelte Kinich an. „Eine Gnade?“ Kinichs Zweifel waren noch nicht beseitigt. „Welche Art von Belohnung soll das sein? Ruhm? Mora?“ „All das natürlich, aber das ist nicht das Wesentliche. Das Wesentliche ist die Tugend selbst, denn sie ist die Basis eines edlen Charakters und das, was einen Helden ausmacht.“ Der alte Gelehrte klappte sein Buch zu und sah Kinich ernst an, aber der Junge verstand das nicht wirklich. Stattdessen dachte er an die Vergangenheit ... Die Berge lehrten ihn, dass Wildschweine das Wichtigste sind, denn sie stillen den Hunger. Danach kommt Wasser, denn ohne Wasser an Durst zugrunde gehen. Weder das eine noch das andere waren ihm von Geburt an gegeben, deshalb, waren sie kostbar. Wenn er sie also hergab, wollte er auch etwas dafür zurückbekommen. Mora war ihm am liebsten, da es sich gegen viele andere Güter eintauschen ließ. Also sagte er zum Ältesten Leik: „Wenn ich ein Held werde, möchte ich Mora als Belohnung.“ Die Kinder brachen in Gelächter aus, allen voran der Junge, der Kinich zuvor verspottet hatte: „Zieh Leine und schwing dich in den Bäumen, du selbstsüchtiger Rotzlöffel!“ Aber die kleine Gruppe war damit nicht zufrieden. Sie standen auf und schubsten Kinich zur Tür hinaus. Obwohl der Älteste Leik sie sofort tadelte, nutzte Kinich die Gelegenheit und ging freiwillig. Er fand, dass er nicht länger bleiben musste, denn sein scharfsinniger Kopf hatte eine Wahrheit erkannt ... Diese lärmenden Bengel in der Hütte waren nichts weiter als Bengel. Sie priesen die Helden, als hätten sie selbst an deren Seite gestanden und deren Edelmut geteilt. Aber dieser falsche Ruhm würde sie nicht lehren, wie man den Magen füllt. Nach dem Unterricht mussten alle von ihnen nach Hause und sich von ihren Müttern füttern lassen. Kinich hätte ihnen sogleich eine Lektion erteilen können. Ein paar gezielte Schläge und sie alle hätten zwei Wochen flachgelegen, dann würden sie sehen, wie weit sie von Helden entfernt waren. Aber wozu sollte er ihnen kostenlos Lebensweisheiten beibringen? Schließlich hatten sie nicht dafür bezahlt. Trotzdem fand er, dass die Schulstunde nicht völlig umsonst gewesen war. Wenigstens hatte er einige seiner Fragen beantwortet bekommen. Womit würde die Zukunft aufwarten? Er musste ein Held werden ... um in Mora belohnt zu werden. * Ab Freundschaftsstufe 4 verfügbar |
Figurenhintergrund 4 | Um ein wahrer Held zu werden, muss man stark sein, soviel steht fest. Kurz nachdem er die Schule abgeschlossen hatte, wandte sich Kinich eigenständig an den Ältesten Leik und fragte ihn um Rat, wie er stärker werden könnte. Um den Ältesten Leik zu überzeugen, bot er ihm all seinen Besitz dar, in der Hoffnung, dass es als angemessener Preis gelten würde: Greifhaken und Fallenwerkzeuge, frisch geerntete Rizinuspflanzen, zwei große Krüge Tapiokamehl, ein Beutel Kornfruchtsamen, ein kürzlich erlegtes Wildschwein und eine kleine Summe Mora. Der weise Gelehrte lehnte Kinichs Angebot mit einem wohlwollenden Lächeln ab und stellte lediglich eine Bedingung: Kinich solle auf seinem Weg zur Stärke begreifen, was es eigentlich bedeutet, ein Held zu sein. Tatsächlich hatte er stets große Hoffnungen für den jungen Kinich gehegt, da er in ihm die Gestalt vergangener Helden erkannte. Zugleich war er der Überzeugung, dass Kinichs Potenzial der richtigen Anleitung bedurfte, denn sollte dieser vom rechten Weg abkommen, könnte er weitaus größeren Schaden anrichten als gewöhnliche Bösewichte. Also trafen sie eine neue Vereinbarung. So verbrachte Kinich die nächsten Jahre im Wald und in den Bergen an der Seite des Ältesten Leik. Leik lehrte Kinich die Geschichte Natlans und der Helden seiner Stämme und stellte ihm zudem diverse herausragende Persönlichkeiten vor. Ein Pfeilmacher, der besondere Pfeilspitzen herstellte, ein Medizinkundiger, der sich auf Sauriergifte spezialisiert hatte, ein erfahrener Jäger, der im Umgang mit Seilen und Haken geschult war, ein Experte für das Überleben in extremen Gefahrensituationen ... Kinich nahm jedes Angebot dankend an und widmete sich Tag und Nacht diesen Studien, doch das allein erfüllte ihn nicht. Also kehrte er an seinen Ruhetagen in die Berge zurück, um seine Kampfkünste zu verfeinern. Ohne einen Lehrer imitierte er das Jagdverhalten der wilden Tiere im Wald. Einige waren flink, andere listig, wieder andere wild und aggressiv. Er adaptierte die besten Eigenschaften und entwickelte daraus seine einzigartige Kampfkunst. Mit zunehmender Stärke ließ ihn Leik auch mehr Aufgaben im Stamm übernehmen, angefangen mit Botengängen. Kinich bewältigte diese Aufgaben mit einer Effizienz, die viele Erwachsene übertraf. Er brauchte nur die Hälfte der Zeit, die ein normaler Bote benötigte. Aufgrund seiner herausragenden Fähigkeiten suchten ihn immer mehr Menschen auf und boten ihm Belohnungen für gefährlichere Aufgaben, darunter das Erlegen mächtiger Saurier. Der Älteste dachte anfangs, dass Kinich ihn um Rat bitten würde, doch dieser kam nie auf die Idee. In dieser Hinsicht agierte er wie ein Veteran mit über zehn Jahren Erfahrung, stets in der Lage, den Wert eines Auftrags zu beurteilen und eine angemessene Vergütung auszuhandeln. Manchmal gab es bei den Aufträgen auch Täuschungsversuche und Verschleierungen, dann setzte Kinich seine innere Waage ein und passte das Angebot an, auch wenn es dem Auftraggeber widerstrebte. Dieses Verhalten rief natürlich Kritik hervor, und einige angesehene Stammesmitglieder fanden, dass Kinich nicht sorgfältig genug arbeitete. Aber Kinich rechtfertigte sich nie, sondern setzte weiterhin für jeden Auftrag den Preis fest, der ihm angemessen erschien. Einmal erhob sogar der für Rituale zuständige Älteste Trinidad Einwände und wollte Kinich zur Rede stellen, doch der Älteste Leik gebot ihn sofort Einhalt: „Es ist nicht nötig, ihn zu befragen. Der Junge weiß, was er tut.“ „Unsinn! Die Nachkommen der Baumkrone hatten nie einen Helden wie ihn!“ „Genau damit liegst du falsch. Er war niemals ein Nachkomme der Baumkrone. Er ist ein Kind der Berge und wird nur zu dem Helden, den er selbst zu werden wünscht.“ * Ab Freundschaftsstufe 5 verfügbar |
Figurenhintergrund 5 | Seltsamerweise ist Kinich, der eigentlich gern allein ist, ständig in Gefolgschaft dieses selbsternannten „K’uhul Ajaw“, was so viel wie „Heiliger Herrscher“ bedeutet. Gemäß den fundierten Untersuchungen des Vereins für Saurierrelikte handelt es sich bei Ajaw um ein authentisches Überbleibsel aus dem Zeitalter der Drachen, das mehrere Jahrtausende zurückdatiert. Seine wahre Gestalt wurde in einem rätselhaften Armband eingeschlossen, und seine gegenwärtige Erscheinung ist lediglich eine durch Phlogiston erzeugte Projektion. Die Forscher des Vereins sind der Meinung, dass Ajaw aufgrund seines hohen Alters und seiner großen Intelligenz für die Forschung von enormem Wert sein wird. Sie haben deshalb versucht, ihn für eine beträchtliche Summe zu erwerben. Kinich weiß jedoch, dass Ajaw sehr gerissen ist, mitunter unangenehm werden kann und dann auch mal alles kurz und klein schlägt, weshalb er ihre Angebote ohne Zögern ablehnte. Er weiß, dass dieser Kerl zweifellos gefährlich ist ... arrogant, hinterhältig, chaotisch und bösartig. Würde er ihn dem Verein für Saurierrelikte überlassen, könnte das sogar die Existenz des Vereins gefährden. Doch es gibt einen noch wichtigeren Grund, weshalb Kinich Ajaw nicht aushändigen kann ... sie haben einen unverbrüchlichen Pakt geschlossen. Das Ganze geht zurück auf eine uralte Drachenruine, die mit dem Gerücht um einen „geheimen Drachenschatz“ behaftet ist. Durch ein Erdbeben zutage gefördert, gelangte sie schnell große Bekanntheit. Nachdem zahlreiche Expeditionen dorthin gescheitert waren, rieten die verbleibenden Interessenten zu größerer Vorsicht. Zu jener Zeit war Kinich in Natlan bereits ein renommierter Saurierjäger, also wurde er eingeladen, an einer Expedition teilzunehmen. Erst als sie die Ruinen betraten, merkten sie, dass es dort vor Monstern und Fallen nur so wimmelte, und es war viel gefährlicher als die Gerüchte besagten. Die Expedition erlitt schwere Verluste: Manche starben, andere wurden verletzt oder zogen sich zurück, bis am Ende nur noch Kinich in die Tiefen vordrang. Genau dort traf Kinich auf das eingeschlossene uralte Wesen, das als „K’uhul Ajaw“ bekannt war. Er erkannte sofort die Bosheit in der Stimme des Wesens, begriff jedoch gleichzeitig, dass selbst böse Kräfte nützlich sein könnten. Auch Ajaw verfolgte eigene Ziele. Er saß seit Jahrtausenden in dieser unseligen Stätte fest und brannte darauf, endlich wieder das Licht der Sonne zu erblicken. So kam es, dass sie nach einigen Tagen des gegenseitigen Sondierens, mal freundlich, mal feindselig, schließlich langsam und misstrauisch aufeinander zubewegten. Nachdem beide Parteien die Grenzen des jeweils anderen ausgelotet hatten, wurde ein Übereinkommen erzielt. Das geheimnisvolle Wesen, das sich K’uhul Ajaw nannte, willigte ein, Kinichs Anweisungen zu befolgen und ihm gemäß ihres Paktes vorübergehend einen Teil seiner Kräfte auf begrenzte, bedingte und kontrollierte Weise zu leihen. Als Gegenleistung musste Kinich Ajaw in die Außenwelt führen und versprach, ihm nach seinem Tod seinen Körper zur Verfügung zu stellen. * Ab Freundschaftsstufe 6 verfügbar |
„Der Hügel der schweigenden Grillen“ | Während seiner Lehre im Hause des Ältesten Leik hatte Kinich viele der gesammelten Bücher und Geweberollen seines Lehrers gelesen. Einige davon hat er nur flüchtig durchgeblättert, andere jedoch immer wieder gelesen. Doch kein einziges Werk kam an „Der Hügel der schweigenden Grillen“ heran, welches Kinich dem Ältesten sogar ans Herz legte. Der alte Gelehrte fand nach dem Lesen, dass der Text holprig, die Handlung flach und die Vorstellungskraft dürftig seien ... obendrein war es nur ein unfertiges Manuskript. Kinich war für einen Moment sprachlos, doch das minderte seine Wertschätzung zu dem Text nicht, denn die Autorin war seine Mutter. Das Manuskript schilderte das Leben einer Grillenart, die unter der Erde lebte und dort heranwuchs, um dann an die Oberfläche zu kommen, sich zu paaren und dann zu sterben. So lebten sie viele Generationen, bis eines Tages eine Veränderung der unterirdischen Bedingungen die Bodentemperatur dramatisch ansteigen ließ und die Grillen massenhaft starben. Die verbleibenden Überlebenden entschieden sich, tiefer in den Untergrund zu fliehen, doch der Grillenkrieger, der Protagonist der Geschichte entschied sich, an die Oberfläche zu klettern. Er wollte wissen, was an der Oberfläche vorgefallen war und ob eine Möglichkeit bestand, die Krise zu lösen. Als er die Oberfläche erreichte, musste er feststellen, dass die Hügel, auf denen seine Vorfahren seit Generationen lebten, durch den Krieg zwischen Menschen und Monstern in eine Einöde verwandelt worden war. Alle Pflanzen waren verdorrt, der Boden verbrannt, schwebende Aschepartikel verdeckten die Sonne und die Luft war voller Phlogiston, ein tödliches Gift für die Grillen ... Dieser Ort wurde später als Mare Jivari bekannt. Der Grillenheld sank voller Groll auf dem verbrannten Boden zusammen, doch in seinen letzten Lebensmomenten wandte er all seine Kraft auf, um ein einzelnes rissiges Kristallei zu legen ... Hier bricht die Geschichte ab, niemand weiß, ob je eine kleine Grille aus diesem Ei schlüpfen wird, und genau deshalb hatte der Älteste Leik keine hohe Meinung von dem Text. Aber genau dies war der Grund, weshalb Kinich diese Geschichte so liebte, denn sie ließ ihn hoffen, eines Tages das Ende des Manuskripts zu sehen. * Ab Freundschaftsstufe 4 verfügbar |
Göttliches Auge | Selbst nachdem er seinen alten Namen erhalten hatte, gelobte Kinich nicht, sich wie die Helden der Vergangenheit für das Wohl aller aufzuopfern. Er stürmte einfach wortlos in jenen Krieg der Nachtwächter und stürzte sich ohne Zögern in den heldenhaften Tod, der ihm bestimmt war. Das Schlachtfeld war voller Gefahren, die Macht des Abgrunds zeigte erstmals eine neue böse Eigenschaft: Die Feinde nahmen die Gestalt vertrauter Personen an und griffen die Einheiten der Nachtwächter aus dem Hinterhalt an. Da ihnen die Gesichter vertraut waren, zögerten die Krieger, wenn auch nur für einen Moment, doch das Böse nutzte diese Schwäche aus und besiegte sie einen nach dem anderen. Auch Kinich stand vor diesem Dilemma: Vor ihm stand die Gestalt seiner Mutter, wie er sie in Erinnerung hatte. Er hatte sich oft ausgemalt, dass er, sollte er seine Mutter je wiedersehen, sie als Erstes nach dem Ende von „Der Hügel der schweigenden Grillen“ fragen würde. Doch in diesem Augenblick reagierten seine Jägerinstinkte schneller als sein Verstand. Und als das Monster aus der Tiefe, in Gestalt seiner Mutter, die Arme ausbreitete, streckte Kinich es mit einem Schlag nieder. Daraufhin metzelte Kinich erbarmungslos ein „vertrautes Gesicht“ nach dem anderen dahin. Er war keineswegs kaltblütig, und mit jedem Streich gegen eine vertraute Gestalt wurde sein Herz schwerer. Er verstand, dass nur der Sieg die Gefallenen zurückbringen konnte, und so führte er seine Klinge mit jedem weiteren toten Kameraden noch entschlossener. Aber die Horde der Monster war wie eine unaufhaltsame Plage, und die Einheit der Nachtwächter hatte bereits bei dem vorherigen Angriff schwere Verluste erlitten. Schlag auf Schlag war Kinich bald der Letzte, der noch stand. Seine Augen waren blutverschmiert, sein Körper von Wunden übersät und die Monster kamen unaufhaltsam näher. Er wusste, dass er kaum noch Hoffnung hatte, und zum ersten Mal vernahm er diese feierliche Würde in Ajaws Stimme: „Kinich, meine Kraft reicht nun nicht mehr weiter ...“ „Aber ich schwöre bei K’uhul Ajaw, sobald ich deinen Körper übernehme, wird der Allmächtige Drachenfürst Rache an euren Feinden nehmen.“ Nach diesen Worten brach Kinich lauthals in Gelächter aus, was für ihn sehr ungewöhnlich war, und unter diesem Lachen schwang er sein großes Schwert und tötete noch zwei oder drei Monster, die ihm zu nahe kamen. Aber wie sehr er sich auch anstrengte, er war völlig erschöpft, und seine Deckung wurde zunehmend durchlässiger, bis sich schließlich eine Kralle von hinten durch seine Brust bohrte. Kinichs Körper erstarrte, er senkte langsam den Kopf und sah, wie das Blut aus der Wunde schoss, aber er wankte weiter vorwärts, fest entschlossen, ein weiteres Monster zu töten. Die blutigen Tropfen zeichneten auf dem Boden hinter ihm eine taumelnde Linie, die einer zu Ende gehenden Partitur auf dem Papier glich. Schließlich sank sein Körper kraftlos zu Boden, womit der Schlussstrich gezogen war. Kinich, der letzte Krieger der Nachtwächter-Einheit, war im Kampf gefallen. Ajaw schloss die Augen in stiller Trauer um seine Gefährten, doch als er sie wieder öffnete, sah er da ein atemberaubendes Schauspiel. Aus irgendeinem Grund erhob sich Kinichs Körper wieder, und seine blutleeren Hände griffen erneut nach dem Großschwert! „Kinich“ warf sich erneut den Horden des Abgrunds entgegen, seine Klinge blitzte unablässig über das Schlachtfeld ... Ajaw, immer noch überwältigt, bemerkte bei genauerem Hinsehen, dass ein herzförmiger, smaragdgrüner Edelstein in Kinichs durchbohrtem Brustkorb hing, ohne dass er wusste, wann dieser erschienen war. Er strahlte pulsierende Lebensenergie aus, die Kinichs bewusstlosen Körper antrieb und ihn in ein unermüdliches, von Instinkten getriebenes Ungeheuer verwandelte, das alle Monster niedermachte ... ... Als Kinich die Augen wieder aufschlug, stellte er fest, dass er sich in der Arena des Heiligen Feuers befand, umringt von Menschen, die die glühende Ode der Auferstehung anstimmten. Er wandte den Kopf und sah, wie seine Kameraden, die mit ihm gekämpft hatten, im Klang des Liedes erwachten, einer nach dem anderen. „Wir ... haben gesiegt? Wer ...“ murmelte Kinich, und fasste sich an die Brust. Ihm fiel wieder ein, wie er von den Horden des Abgrunds niedergestreckt worden war. Doch irgendwer musste ihnen zum Sieg verholfen haben, denn sonst hätte die Ode der Auferstehung die Gefallenen nicht zurückbringen können. „Was für ein Unsinn! Das warst du, du verrückter hartgesottener Grashüpfer!“ sagte Ajaw, niedergeschlagen auf dem Boden liegend und kickte ihm einen Edelstein zu. „Ach, reicht es nicht, dass ich dir helfe? Jetzt hast du auch noch ein Göttliches Auge. Wann werde ich endlich deinen Körper kontrollieren!?“ ... In der Nacht, als er neues Leben erhielt, lehnte sich Kinich auf seinem Bett zurück und fuhr mit den Fingern über sein smaragdgrünes Göttliches Auge. Szenen blitzten vor seinem inneren Auge auf: die Menschenmengen um ihn herum, tosender Applaus, die heilige, brennende Ode der Auferstehung ... Mit einem Mal erkannte er, dass er irgendwann von seinem anfänglichen Ziel abgekommen war. Einst war er aufgebrochen, um ein Held zu werden und Mora zu verdienen, doch nun kämpfte er für etwas weitaus Kostbareres. Zum Schutz der Kameraden, der Heimat, für das Lachen der Menschen ... Er wusste nicht, wann sich dieser Wandel vollzogen hatte, vielleicht war der Same der Veränderung schon lange zuvor gesät worden. „Helden werden nicht nur wegen ihrer Stärke in Erinnerung behalten, sondern auch wegen ihres selbstlosen Einsatzes ...“ „Dies ist eine allen Helden zu eigene Tugend ...“ „Denn sie ist die Grundlage eines edlen Charakters, und sie macht einen Helden zum Helden.“ Kinich erinnerte sich leise an die erste Lektion des Ältesten Leik. Er bezweifelte, dass er jetzt edler oder selbstloser war als damals. Doch er war sich sicher, dass er jetzt viel klarer verstand, welchen Preis er zu zahlen bereit war, um das zu erlangen, was ihm nun wichtig war. * Ab Freundschaftsstufe 6 verfügbar |
205 responses to “Kinich”
AAAA KISAHNYA TUHH KASIANN TPI AGAK KETAWA KARNA AJAW
I literally love him i want to touch his
🤨🤨🤨🤨🤨🤨🤨
HIS WHAT???? (same)
THATS MY YT USER (i want to touch more than just his)
Okay, lets forget about combat for a second and talk about how amazing Chiori is on his team for exploration.
You can literally become Spiderman using her skill first to auto-swap mid air as Kinich for more range.
Also tried Chiori –> Xiao skill –> Kinich. It doable but feels a bit slower at C0 Xiao