Quelle der verborgenen Jade – Band I

Quelle der verborgenen Jade – Band I
Quelle der verborgenen Jade – Band INameQuelle der verborgenen Jade – Band I
Type (Ingame)Auftragsobjekt
FamilyBook, Non-Codex Series, loc_fam_book_family_6969438
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DescriptionWas für Menschen wird der junge Mann, der sich in einem abgelegenen Bambushain verirrt hat, auf seinem Weg begegnen?

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Als der Morgentau die Blätter der Lotosblüten befeuchtete und während das Froschkonzert erneut erklang, wachte der Jüngling allmählich auf.
Die ersten Strahlen der Morgensonne, die zwischen den Bambusstäben hindurchfielen, ließen den Tau der letzten Nacht auf seinem Leinenhemd verdampfen. Feine weiße Haarsträhnen, die wie Perlen schimmerten, schienen sich an seinen Schultern festhalten zu wollen.
Kurz darauf, als die Sonne sein Gesicht traf, richtete er sich träge auf, die Augen nur halb geöffnet. Erst da erkannte er, dass es ein Paar funkelnder bernsteinfarbener Augen war, das ihn geweckt hatte.
„Es ist schon spät, du Faulpelz.“
Die zierliche Frau mit den schmalen goldenen Augen drehte sich leicht, ihr langes, platinblondes Haar floss über ihre Schultern. Ihre Worte hatten gereizt geklungen, und doch lag ein kaum wahrnehmbares Lächeln in ihrem Blick.
Der Jüngling war in dieses abgelegene Tal gekommen, um seine Fertigkeiten zu trainieren, doch eines Nachts war er zufällig auf eine umherziehende Unsterbliche getroffen, die ebenfalls diesen Wald durchstreifte.
Sie trug ein weißes, seidenes Gewand, und ihr Strohhut funkelte wie Perlen im Licht. Ihre goldenen Augen strahlten in einem ruhigen Glanz, warm und doch distanziert. Ihre Stimme war vornehm und ruhig, wie ein kostbarer Jade-Stein, der sanft in reines Quellwasser fällt.
Die Geschichten, die sie erzählte, waren so uralt und faszinierend, dass man den Lauf des Mondes, das Kreisen der Sterne und das erste Quaken der Frösche und Zirpen der Zikaden im Morgengrauen vergaß.
Danach führte sie ihn zu den verborgenen Höhlen der Adepten, um einem unvollendeten Schachspiel beizuwohnen. Sie tauchte mit ihm in die kristallklaren Tiefen eines Flusses hinab, um die Paläste toter Götter zu erkunden. Sie erklommen steile Felsen und schauten hinab auf die trostlosen verlassenen Ruinen eines Bergstammes ...
Noch etwas später, als die silbernen Nachtfalter das Mondlicht einfingen, wanderten sie gemeinsam in die Träume der spielenden Fische unter dem dunklen Quell und tanzten wie einst die Schamanen der Schlangenverehrer. Bis die Zikaden verstummten und sie mit den Seufzern der Geister und Dämonen der Berge in einen tiefen Schlaf fielen.
Als er daran zurückdachte, seufzte der junge Mann und schaute auf ihren Rücken.
„Was ist mit dir? Gerade eben war noch alles in Ordnung, und jetzt starrst du plötzlich ins Leere?“
Als er ihre Verwunderung spürte, begann der Jüngling, der sie bisher nur schweigend angestarrt hatte, über seine Zweifel zu sprechen.
„Sterbliche werden im Morgengrauen geboren und sterben bei Einbruch der Nacht. Sie sind nichts als vorübergehende Wanderer zwischen Himmel und Erde. Deshalb klammern sie sich an einen einzigen Moment von Glück oder Leid, verfangen sich in der Vergangenheit und streben ständig nach Resonanz ...“
„Aber wie mag wohl eine so schöne Nacht in den Augen einer Unsterblichen erscheinen?“
„Du nimmst dich selbst wohl ganz schön wichtig. Doch ich könnte dich schon im nächsten Augenblick vergessen ... Adepten sind nun mal so herzlos.“
Daraufhin lächelte sie verschmitzt, und ihre Augen wurden zu schmalen Mondsicheln.
„Na gut, wenn du es wirklich hören willst, erzähle ich es dir.“

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