Maawe und Monetoo – Band II

Maawe und Monetoo – Band II
Maawe und Monetoo – Band IINameMaawe und Monetoo – Band II
Type (Ingame)Auftragsobjekt
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DescriptionEin Gewebe der Menschen der Quellen, das die Legende erzählt, wie der junge Saurier Maawe die heißen Quellen erschaffen hat. Unterschiedliche Abschnitte darin scheinen von Dichtern verschiedener Epochen zu stammen.

Item Story

So zog der einsame Maawe in die unermessliche glühende rote Einöde hinaus.
Wie ein richtiger Saurier sollte er die Prüfungen der sengenden Sonne und der öden Einöde bestehen,
auf der Suche nach erhabenen Ambitionen und dem Feuer des Zorns, um ihren Stolz und ihre Tugend zu formen.
Der Monetoo, der ihm in den unbeschwerten Träumen begleitete, folgte ihm ebenfalls,
und gemeinsam begaben sich Maawe und sein Gefährte auf die Suche nach dem Feuer des Zorns.

Maawe reiste gen Osten, zu den von Schwefeldämpfen umhüllten Takayama,
Maawe betrat die Schluchten, Maawe stand vor dem finsteren Eingang der Minen.
Maawe rief laut die anderen seiner Stammesmitglieder, die in den Bergen nach leuchtenden Kristallen suchten,
doch nur sein eigenes Echo hallte aus den dunklen Höhlen wider.
Die hier einst lebenden Stammesmitglieder hatten sich längst an die Stille und Einsamkeit gewöhnt.
Sie waren nun zu Kreaturen geworden, die zwischen den harten Bergfelsen krochen.
Die Bergfelsen waren kein Feuer des Zorns, das Maawe suchte, also zuckte er mit den Schultern und zog weiter.

Maawe reiste gen Westen, in den längst toten, düsteren Wald.
Er schritt an den Gebeinen seiner Vorfahren vorbei und ehrte sie wie ein richtiger Saurier.
Maawe stand vor dem majestätischen Palast aus unzähligen Ästen,
Maawe rief laut die anderen seiner Stammesmitglieder, die frei im Wald umherflogen,
aber Maawe hörte nur das Rauschen des Windes und das Rascheln der Zweige.
Die hier einst lebenden Stammesmitglieder hatten sich längst an die Stille und Einsamkeit gewöhnt.
Sie waren nun zu Kreaturen geworden, die lautlos zwischen den Bäumen auf der Suche nach Nahrung schlichen.
Wildschweine waren kein Feuer des Zorns, das Maawe suchte, also zuckte er mit den Schultern und zog weiter.

Maawe reiste gen Süden, zur braunen Steppe, wo die Flüsse versiegt waren.
Er wanderte durch die zurückgelassenen Träume der Gegenwart, durch zerbrochene kindliche Wünsche,
und die verblichenen, ältesten Hoffnungen, die durch Verfall ihre Farbe verloren hatten.
Maawe durchquerte das von Nebel verhüllte Ödland und stand schließlich vor seinen Stammesmitgliedern.
Maawe rief laut die im Nebel versunkenen, träumenden Stammesmitgliedern.
Sie antworteten ihm freudig und luden ihn ein, in die wundervollen Träume einzutauchen.
„Bleib bei uns, weitgereister Gast, unser Bruder.
Bleib in unseren Träumen, um mit uns gestern und heute zu erschaffen.
Bleib in unseren Träumen, um mit uns die wundervolle Zukunft zu erträumen.“
Die Träume strahlten in einem magischen Glanz, der die glorreiche Vergangenheit und Zukunft der Saurier zeigte.
Maawe war fast verzaubert, doch der Gesang seines Gefährten weckte ihn auf.
Träume waren kein Feuer des Zorns, das Maawe suchte, also zuckte er mit den Schultern und zog weiter.

Maawe reiste gen Norden, zu den unberührten Grenzen der Welt.
Er durchquerte das Delta der Lavaflüsse und Einöden mit heißer Stille.
Er passierte das Reich der wirbeltanzenden Feuergeister und schritt durch das düstere Steintor.
Schließlich standen Maawe und sein Gefährte vor dem weisen Saurier, der auf seinem Thron thronte.
„Junges Kind, du stehst vor mir, was ist dein Anliegen?“
fragte der weise Saurier Maawe sanft und mit großem Erstaunen im Herzen.
„Ich dachte, der ewige Kampf gegen den Himmel hätte die Herzen meiner Stammesmitglieder verhärtet
und mit Hass erfüllt, sodass sie meine Ratschläge nicht mehr annehmen könnten.
Aber heute sehe ich, dass ein solcher Junge zu mir gekommen ist.
Sag mir, was wünschst du? Vielleicht kann ich eine Ausnahme machen und deinen Wunsch erfüllen.“

Daraufhin erzählte Maawe dem weisen Saurier seine Geschichte.
Maawe erzählte von seinen einst geschätzten Träumen und den kühlen Mondnächten,
Maawe erzählte von den warmen Schatten der roten Klippen und dem Gesang der Monetoo.
Maawe erzählte, wie er von der Stammesmutter aus dem Stamm verstoßen wurde, um das Feuer des Zorns zu suchen.

„Junges Kind, du bist so unschuldig und doch so übermütig.
Du stehst vor mir und verlangst etwas, das selbst ich nicht erlangen kann.
Verlasse diesen Ort. Das Feuer des Zorns, das du suchst, gibt es hier nicht.“
Der weise Saurier schloss sein Obsidian-Tor und antwortete Maawe nicht mehr.

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