Der kopflose Coquitao

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Der kopflose Coquitao – Band I
Der kopflose Coquitao – Band I3
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Der kopflose Coquitao – Band II
Der kopflose Coquitao – Band II3
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Der kopflose Coquitao – Band I

Der kopflose Coquitao – Band I
Der kopflose Coquitao – Band INameDer kopflose Coquitao – Band I
Type (Ingame)Auftragsobjekt
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DescriptionGewebe, das von den Meistern des Nachtwinds gewebt wurde. Die darin enthaltenen Geschichten sollen noch älter sein als der Stamm selbst. Die Echtheit dieser Informationen ist jedoch schwer zu überprüfen.
Die Weber der Meister des Nachtwinds kennen jeden Fluss im Reich der Nacht und wissen, dass Geschichten und Gedichte aus dem schwarzen Fluss von Mictlan kommen. Die Raubvögel, die in der Nacht auffliegen, sind Diener der Zerstörerin der Gesichter, sie nimmt das Mondlicht aus der Hand ihrer Herrin und formt es zu drei silbernen Seidenfäden, durchquert den dichten Nebel der Nacht und kommt in das Land des Seelenfeuers, wo sie den blinden Webern befiehlt, sie zu einem bunten Wandteppich zu weben. Der Teppich hängt in den Behausungen der Menschen, in den Heiligtümern und Gebieten des Krieges. Geschichten und Legenden werden so den Menschen bekannt, während der Teppich unaufhörlich an Länge gewinnt und zu Geschichte wird.

Aber wie sagte doch der von allen Stämmen verstoßene wandernde Weise „Sohn des Meeres“ Ropal: „Ich nehme das Chaos an, doch ich weiß nicht, ob das Chaos mich annimmt.“ In uralten Geschichten und Rätseln sind stets gefährliche Geheimnisse verborgen. Daher blendete der Herrscher der Nacht alle Weber von Geschichten, sodass sie sich nur auf die Geschichten konzentrieren konnten und die Gegenwart nicht mehr sahen, ließ sie das Mondlicht, so kalt wie Nadelspitzen, spüren – und war doch nicht in der Lage, mit seinen eigenen Augen den Tod der drei Monde bezeugen zu können. Daher war der große Herr der Rätsel und Fabeln nie in der Lage, sich einen Sinn aus den Bildern des Wandteppichs zu erschließen, sie blieben für ihn wie Nebel, der sich jeglicher Beschreibungen entzieht.

Die Geschichten, die die Weber anschließend webten, entsprangen dem Flüstern des zersplitterten Herrschers der Nacht. Der Legende nach gab es unter den Vorfahren des Meisters des Nachtwinds einst einen Krieger namens Coquitao, dessen Seelenheimat das Mitternachtsreich war, über dem eine eiskalte Sonne hing. Er hielt einen Steinstab namens „Makana“ in seinen Händen und wanderte über die Erde gemäß dem Vertrag, den er mit den toten, eiskalten Göttern geschlossen hatte, wo er sein Leben inmitten von Krieg und Chaos verbrachte. Es heißt, dass er in einer stürmischen, verregneten Nacht einen Vertrag ohne jegliche Klauseln mit der Gottheit der Tage des Hundes schloss und sein Schicksal von da an den Zwillingen Kame in der Region der Plagen verpfändet hatte.

Die Gottheit der Tage des Hundes befahl Coquitao, diejenigen Fantasten zu bestrafen, die den Tod vergessen hatten, und sie befahl ihm auch, den eiskalten Rauch und die Träume erneut vom Sternenhimmel an alle darunter zu verteilen. So brachte Coquitao mit „Makana“ einen unwiderruflichen Tod hernieder, sammelte die herrenlosen Seelen aus dem tiefdunklen Fluss von Mictlan ein und ließ sie in den Traumschlaf des Herrschers der Nacht zurückkehren.

Coquitao hielt „Makana“ fest umklammert, als er durch das bis zu den Knien reichende Blut watete. Nach endlosen Tagen und Nächten des Blutvergießens kehrte endlich Ruhe in den zerrissenen Sternenhimmel zurück. Seine Gefährten folgten ihm, unter ihnen Nagual, ein gerissener Gestaltwandler aus einem fernen, verbrannten Ödland, das bis heute in Flammen steht.

Als der letzte Wahnsinnige von Coquitao und seinen Gefährten hingerichtet wurde und der Strom aus Blut endlich die Laune der Herrin im Jadekleid erhellte, die hoch oben in den donnernden Wolken thronte, ließ sie einen erlösenden Regen nieder, der alle Flüsse kristallklar wusch. Doch die Gottheit der Tage des Hundes weigerte sich, die Seele des Helden freizugeben, und befahl stattdessen den listigen Zwillingen Kame, den niederträchtigen Nagual zu entsenden, um Coquitao mit einer Obsidianklinge zu enthaupten.

Und so, ohne seinen Kopf, konnte Coquitao den Pakt mit der Gottheit der Tage des Hundes nicht erfüllen und irrte verloren den Tzitzimimeh hinterher.

Der kopflose Coquitao – Band II

Der kopflose Coquitao – Band II
Der kopflose Coquitao – Band IINameDer kopflose Coquitao – Band II
Type (Ingame)Auftragsobjekt
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DescriptionGewebe, das von den Meistern des Nachtwinds gewebt wurde. Die darin enthaltenen Geschichten sollen noch älter sein als der Stamm selbst. Die Echtheit dieser Informationen ist jedoch schwer zu überprüfen.
Als die Herrin des Sternenzelts sah, wie der von ihr erwählte Held einem so grausamen und tragischen Schicksal anheimfiel, packte sie Zorn und Trauer. Sie schickte ihren Tzitzimitl hinab auf die Erde, um den kopflosen Coquitao auf den Weg der Rache zu leiten. In diesen langen, dunklen Zeitaltern sahen die Menschen Coquitaos kopflosen Körper, noch immer in mondbeglänzten Nächten umherwandern, dabei fest den „Makana“ genannten steinernen Stab umklammernd. Manche erzählen auch, dass er sich in einen schwarzen Geisterleoparden verwandelte, der lautlos durch Wälder und Wildnis strich und den in Meditation versunkenen Priestern Albträume und Inspiration bescherte.

Niemand weiß, wie viele düstere Nächte er ziellos umherstreifte und wie oft er seine Gestalt wandelte. Coquitao durchquerte die von Blut gewaschenen Lande, vorbei an Altären, die einst den Himmelsfürsten wohlgefällig waren, bis er schließlich in den glühenden Einöden des verbrannten Landes den niederträchtigen Nagual fand, der gerade in einer Oase ruhte und vom Gift der Schlangen trank, und die halluzinogenen Säfte des Mexicali zu sich nahm.

Da hob der kopflose Coquitao „Makana“, ließ ihn niederfahren, und das Haupt des Verräters zerbarst wie eine trügerische Vision des Mexicali. Ein Hieb folgte dem nächsten, und Coquitao, kopflos und unaufhaltsam, trieb Nagual zurück in die brennenden Einöden seiner Heimat ...

Obwohl die Rache vollendet war, hatte sich Coquitaos Seele bereits mit dem Leben der Erde vereint und konnte nicht mehr zurückkehren. In seinem kopflosen Körper glomm nur noch die ewig lodernde, eisige Wut, gleich der kalten Sonne, die den Nachthimmel seiner Heimat beherrschte.

Viele, viele Jahre später, als die Gottheit der Tage des Hundes, die listigen Zwillinge und die Herrin im grünen Jadekleid längst das Zeitliche gesegnet hatten, und selbst die aus den Sternenlichtern geborenen Tzitzimimeh nur noch matt schimmerten, erzählten die Weber, dass Coquitaos Zorn noch immer loderte. Kopf- und rastlos wanderte er noch immer über die silberglänzenden Weiten der Nacht und glitt lautlos durch die schattendichten Wälder. Es wird erzählt, dass in Zeiten des Krieges viele Helden dessen „Makana“ geerbt hätten, darunter auch der sagenumwobene Tyrann Och-Kan, der schließlich selbst in den Flammen des Zorns sein Ende fand ... Doch das, nun ja, ist eine ganz andere Geschichte.

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